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Jüdisches Leben
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Beitrag vom 25.03.2009
Erhöhung der Beihilfen für bedürftige Holocaust-Opfer in Osteuropa
AVIVA-Redaktion
Überlebende des Holocaust, die in Osteuropa leben, erhielten bisher geringere Entschädigungen als die in westeuropäischen Ländern lebenden. Jetzt hat die Jewish Claims Conference eine Erhöhung...
... der Beihilfen erreicht.
In Verhandlungen mit der Bundesregierung wurde vereinbart, dass die Zahlungen aus dem Mittel- und Osteuropafonds (CEEF) an Holocaust–Überlebende in Mittel- und Osteuropa denen in der EU angepasst werden. In der Ukraine, in Russland und in weiteren zehn Ländern bedeutet das eine Erhöhung um 35 Prozent. In weiteren zehn Ländern werden die Beihilfen um elf Prozent erhöht. Das betrifft die EU-Beitrittsländer.
Insgesamt umfasst die Erhöhung der laufenden Beihilfen eine Gesamtsumme von 60 Millionen Euro über die nächsten zehn Jahre. Betroffen sind in den 22 Ländern rund 13.000 Holocaust-Überlebende. In Zahlen heißt das, dass alle CEEF-EmpfängerInnen monatlich 240 Euro erhalten werden – bisher erhielten die rund 5340 Überlebenden in den Nicht-EU-Ländern 178 Euro, die 7580 Menschen in den EU-Beitrittsländern 216 Euro im Monat.
Mit der Erhöhung der Zahlungen wird endlich auf den starken Anstieg der Lebenserhaltungskosten im ehemaligen Ostblock reagiert.
Informationen zu den Berechtigungskriterien des CEEF werden von der deutschen Regierung festgelegt. Detaillierte Informationen zur Jewish Claims Conference und zur Berechtigung auf Beihilfen erhalten Sie unter www.claimscon.org (Englisch) oder www.claimscon.de (Deutsch), beide mit Links zu russischsprachigen Informationen.